Was ist wenn?
Taufe
Wer sich taufen lässt sagt Ja zu Jesus Christus und seiner Kirche. Taufe bedeutet eine bewusste Entscheidung, zur konkreten Gemeinschaft dieser Kirche gehören zu wollen – im Glauben an Jesus Christus und im Vertrauen auf die große Liebe Gottes, die sich in Menschwerdung und Hingabe Jesu gezeigt hat.
Kinder können sich noch nicht bewusst für die Taufe entscheiden. Die Eltern treffen die Entscheidung zur Taufe ihres Kindes. Ihr Glaube ist die Grundlage für die Taufe der Kinder, gepaart mit dem Versprechen, den Glauben im getauften Kind lebendig werden zu lassen. Das Kind soll einmal bewusst sagen können: Es ist gut, dass ich getauft worden bin! Dazu können auch die Paten beitragen – es ist ihre erste Aufgabe. Der Pate/ die Patin sollte selbst katholisch getauft, gefirmt und natürlich Mitglied der Kirche sein.
- Wir legen deshalb Wert auf die gemeinsame Vorbereitung im Rahmen eines persönlichen Gesprächs mit den Eltern und falls möglich mit dem Paten.
- Für die rechtzeitige Absprache eines Termins genügt es, wenn sie rechtzeitig die Taufe in unserem Pfarrbüro anmelden.
- Als Unterlage wird lediglich eine Geburtsurkunde benötigt und falls sie nicht in unserer Pfarrei wohnen das schriftliche Einverständnis ihres Pfarrers
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro.
Erwachsenentaufe
Eine Taufe in Deutschland gilt als Erwachsenentaufe, wenn der Taufbewerber das 14. Lebensjahr vollendet hat. Die Anmeldung erfolgt ähnlich wie bei der Kindertaufe, allerdings durch den Taufbewerber selbst. Bevor der Erwachsene getauft wird, braucht es die Zustimmung durch den Diözesanbischof. Außerdem geht der Taufe ein Katechumenat voraus, d.h. dass der Erwachsene in einem längeren Prozess mit verschiedenen Stufen zur Taufe hingeführt wird. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro.
Beichte
Ein offenes Ohr finden, sich Zeit zur Aussprache nehmen können, ein Wort des Zuspruchs und der Vergebung empfangen, dazu lädt die wöchentliche Zeit zur Beichte ein. Ganz egal, ob regelmäßig oder auch in größeren Abständen, auch nach vielen Jahren, jeder und jede ist willkommen und eingeladen.
Beichttag und Bußgottesdienste
Weitere Beichttage der Pfarrei sind vor Weihnachten und Ostern. Es besteht die Möglichkeit zum Beichtgespräch im Pfarrheim oder der Beichte im Beichtstuhl (Pfarrkirche). Diese Beicht- und Bußgottesdienstzeiten werden auf der Gottesdienstordnung bekannt gegeben.
Erstkommunion – Sakrament des Altares
Kinder, die die 3. Klasse besuchen, sind eingeladen, zu Jesus zu kommen. Sie sind eingeladen, zum Tisch des Herrn –zum Altar- zu kommen und ihn selbst im hl. Brot, im Leib Christi zu empfangen.
So werden die Gemeinschaft, der Glaube und die Freundschaft zu Jesus, die in der Taufe grundgelegt wurden, bekräftigt, gestärkt und vertieft. Das Kind wird weiter in die Pfarrgemeinde integriert.
Zuvor sind sie auch eingeladen, zu Jesus zu kommen und heil zu werden – im Sakrament der Versöhnung, in der Beichte. „Zu Jesus kommen“ – die Überschrift des Kommunionkurses drückt eine Grundhaltung von uns Christen aus: als Glaubende sind wir unterwegs mit und zu Jesus, weil er uns immer wieder einlädt!
Es gibt fünf „Säulen“, die in dieser Zeit der Vorbereitung wichtig sind und die deutlich machen, dass wir miteinander Kirche sind:
- der Religionsunterricht in der Schule
- die Eltern- und Familienmitarbeit
- die Teilnahme am Gemeindeleben und an den Gottesdiensten
- das Sakrament der Beichte
- der pfarreiübergreifende Vorbereitungskurs „Zu Jesus kommen“
Dieser pfarreiübergreifende Vorbereitungskurs beinhaltet sowohl Gruppenstunden auf der jeweiligen Pfarreiebene als auch Weggottesdienste, die alle Kommunionkinder miteinander feiern. Durch diese Vernetzung wird verstärkt auch die Struktur des Seelsorgebereiches bewusst gemacht.
Diese Zeit der Vorbereitung auf das Fest der Erstkommunion ist eine intensive Zeit für die Kinder und ihre Familien, und sie ist eine wertvolle Zeit für den Glauben, der durch das Geschenk Jesu weiterwachsen und stärker werden soll.
Ende September findet der 1. Elternabend statt, zu dem die Eltern der Kommunionkinder von den Pfarrämtern schriftlich eingeladen werden. Am Elternabend bekommen die Familien einen entsprechenden Terminplan.
Die Termine für die Erstkommunionfeiern in den jeweiligen Pfarreien sind:
- 2. Sonntag der Osterzeit / Weißer Sonntag: Waischenfeld und Volsbach
- 3. Sonntag der Osterzeit: Nankendorf und Oberailsfeld
- 4. Sonntag der Osterzeit: Hochstahl und Poppendorf
Nachdem alle Kinder das Fest ihrer Erstkommunion gefeiert haben, soll die Kommunionzeit mit einem Treffen aller Kinder gemeinsam abgeschlossen werden.Wird die Zahl von vier Kommunionkindern in einer Pfarrei unterschritten, findet keine Erstkommunionfeier statt; die Familien entscheiden, in welcher anderen Pfarrei des Seelsorgebereiches sie diesen Festtag mitfeiern wollen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro.
Firmung
Für unser Christ-Sein bedeutet Firmung nach Taufe und Erstkommunion einen weiteren Höhepunkt. Mit der Firmung wird ein Christ vollständig in die Kirche, d.h. in die Gemeinschaft aller auf Christi Namen Getauften, eingegliedert und aufgenommen. Die Firmung ist die Vollendung der Taufe. Ab der Firmung ist ein Christ mündig für das Leben in der Kirche.
Firmung bedeutet Stärkung und Sendung:
Ein Christ soll gestärkt werden, d.h. der Glaube an Jesus und die Gemeinschaft mit Jesus sollen durch den Heiligen Geist diese Stärkung erfahren. Dies wird dadurch ausgedrückt, dass bei der Firmung die Hände aufgelegt werden (das ist in der Kirche von Anfang an ein Zeichen für das Geschenk des Heiligen Geistes, der uns Menschen so zugesprochen wird). Der Geist Gottes will die Gefirmten ausrüsten, damit sie als Jugendliche und später als Erwachsene firm, also stark sind für den Glaubensweg.
In diesem Geschenk steckt gleichzeitig eine Verantwortung und Beauftragung – gemeint ist die persönliche Sendung, sich zu Jesus zu bekennen und den eigenen Glauben in der Kirche und in der Welt zu leben, Jesus zu bezeugen und seine Frohe Botschaft in Tat und Wort weiterzugeben.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro.
Hochzeit
Das Sakrament der Ehe ist ein Zeichen für den Bund zwischen Christus und der Kirche. Die Eheleute spenden sich dieses Sakrament selbst, wenn sie vor dem Priester und zwei Zeugen einander das Ja-Wort sprechen. Dieses endgültige Ja-Wort bindet die Eheleute in guten wie in schlechten Zeiten bis zum Tod. In ihrem Bemühen, die Partnerbeziehung in Liebe und Treue zu leben, wissen sich Eheleute im Glauben an Gottes Liebe und Treue getragen und geben selber mit ihrer Partnerschaft Zeugnis dafür. Einheit, Unauflöslichkeit und die Bereitschaft, Kindern das Leben zu schenken, sind eine wesentliche Voraussetzung für die christliche Ehe.
- Wer heiraten will plant in aller Regel lange voraus, damit alles so schön wie möglich wird.
- Auch die kirchliche Vorbereitung des Festes braucht ihre Zeit. Rufen Sie auch den Herrn Pfarrer rechtzeitig an!
- Zuständig für Ihre Trauung ist zunächst der Wohnort – Pfarrer. Mit ihm klären Sie ab, ob alle Voraussetzungen für eine Eheschließung gegeben sind (Ehevorbereitungsprotokoll).
- Der Wohnort – Pfarrer muss aber nicht der Priester sein, der Sie traut – so wie Sie auch in einer Kirche Ihrer Wahl heiraten können.
- Nach Klärung aller rechtlichen Fragen übersendet der Wohnort – Pfarrer die Dokumente an Ihre Trauungskirche.
- Wenn Sie mit dem trauenden Priester Ablauf und Gestaltung besprochen haben, können Sie nun Ihre Trauung dort feiern.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro.
Krankheit
Eine Krankheit wird nicht nur als unangenehme Beeinträchtigung des Lebens empfunden. Eine Krankheit kann auch, vor allem wenn sie lang andauernd ist zum schmerzlichen Verlust an Gemeinschaft führen. Kontakte werden seltener oder reißen ab.
Sie sollen erfahren, dass Sie auch in Krankheit und in den Gebrechen des Alters zur christlichen Gemeinschaft, konkret zu unserer Gemeinde gehören. Bitte scheuen Sie sich nicht, einfach anzurufen und um einen Besuch nachzufragen. Wenn es Ihnen wichtig ist, bringen wir Ihnen die Kommunion – so haben Sie weiterhin Anteil an der Gottesdienst-Gemeinschaft der Gemeinde.
Die Krankensalbung wird immer noch von vielen als Sterbesakrament betrachtet. Das wird diesem wertvollen Sakrament nicht gerecht. Die Krankensalbung ist für den Glaubenden das äußere Zeichen der Nähe und des Beistandes Christi, der auch und gerade den Kranken nahe ist. Fragen Sie nach der Krankensalbung, wenn Sie kranke Angehörige haben, wenn Sie selbst lange krank sind oder vor einer größeren Operation stehen. Sie sollen wissen, dass Sie gerade in so einer schweren Situation nicht allein sind. Die Krankensalbung kann auch einem Sterbenden gespendet werden.
Einmal im Monat besucht unser Pfarrer unsere kranken Pfarreiangehörigen und spendet die Krankenkommunion. Die Termine finden Sie auf der Gottesdienstordnung.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, regelmäßig zu Hause an Feier der sonntäglichen Kommunion teilzunehmen. Ein Kommunionhelfer aus der Pfarrei bringt die Kommunion nach dem Gottesdienst direkt zu Ihnen und nimmt sich für Sie und das gemeinsame Gebet Zeit.
Zur Krankenkommunion durch den Pfarrer oder zur Sonntagskommunion können Sie sich jederzeit im Pfarrbüro anmelden.
Todesfall
Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
Er gewährt meiner Seele Erquickung, treu seinem Namen.
Psalm 23
Wir lassen einen sterbenden Menschen nicht allein und möchten mithelfen, dass er in gläubigem Vertrauen auf Gott, in Würde und Frieden sterben kann. Als Sterbesakrament gilt in der katholischen Kirche die Kommunion, in der dem Kranken das „Heilige Brot“ als Wegzehrung für den Übergang ins ewige Leben gereicht wird.
Der Tod gehört zum Leben. Jeder Mensch wird einmal sterben. So klar und einfach und wahr diese Sätze sind, so schwierig ist es, allgemein und erst recht in der persönlichen Betroffenheit damit umzugehen.
Als katholische Christen wissen wir uns in Gott geborgen, auch und besonders über den Tod hinaus. Dieser Glaube und diese Hoffnung können uns trösten, tragen, helfen, den Schmerz zu ertragen.
Wir sind gerne für Sie da bei Fragen zum Sterbesakrament, zur kirchlichen Bestattung, dem Gedenken in Gebet und Gottesdienst, der Trauer und Trauerbegleitung. Ansprechpartner ist das Pfarrbüro.